RIGOLETTO in der Posener Oper, Konzert im Nationalen Musikforum, TOSCA im Opernhaus von Breslau

Posen, an der Warthe im Westen Polens gelegen, gilt als eine der prächtigsten Städte des Landes. Die ersten Spuren wurden auf das neunte Jahrhundert datiert. An einer der großen europäischen Handelsstraßen gelegen, erlebte Posen in den folgenden Jahrhunderten eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte. Nach der Teilung Polens ging die Stadt und das umliegende Land an Preußen über und gehörte bis Ende des ersten Weltkrieges zum Deutschen Reich. Niederschlesien, durch wechselvolle Geschichte geprägt von der Herrschaft polnischer, böhmischer, preußischer und sächsischer Könige, sowie der Habsburger Monarchie, beeindruckt durch prächtige Bauwerke, Schlösser, Burgen und malerische Landschaften. Die auf 12 Inseln der Oder erbaute, ehemalige Kulturhauptstadt Breslau, präsentiert sich heute in neuer Pracht, einer wunderschönen, wiederaufgebauten Altstadt, Museen, Kirchen und großer Vergangenheit.

Ihre Hotels

IBB Andersia**** (Posen 7. – 9. Mai)

Das Designhotel liegt im Herzen der Stadt, nur wenige Gehminuten von den Sehenswürdigkeiten entfernt und bietet maßgeschneiderten Luxus für jeden Gast. Die 171 stilvollen Zimmer, auf neun Etagen des modernen Gebäudes verteilt, zeichnen sich durch exklusive Details, komfortable Stoffe und Materialien höchster Qualität aus. Sie verfügen über Bad/WC mit Fußbodenheizung, Fön und Kosmetikspiegel, Safe, Minibar, Kaffee-/Teekocher, SAT-TV, Schreibtisch, kostenfreien Internetzugang per Kabel und WLAN. Abends genießen Sie im Restaurant Flavoria polnische Spezialitäten und internationale Gerichte. In der Lobbybar wird eine Auswahl an Weinen und Getränken angeboten. Entspannen Sie im Wellnesscenter mit Sauna, Dampfbad und Hallenschwimmbad.

IBB Andersia****

Hotel Monopol***** (Breslau 9. – 12. Mai)

Das legendäre Hotel, 1892 im neobarocken Stil gegenüber dem Opernhaus erbaut, gilt als ältestes der Stadt und beherbergte bereits berühmte Gäste wie Marlene Dietrich, Jan Kiepura und Pablo Picasso. Nach einer umfassenden Renovierung zählt es zu den besten Häusern Europas und verfügt über 121 Luxuszimmer und Suiten mit allem Komfort. Zwei Restaurants, eines davon mit wunderbarer Aussicht auf der Dachetage, offerieren mediterrane und polnische Küche. Im Spa & Wellnesscenter mit Indoor-Pool werden verschiedenste Behandlungen angeboten.

Hotel Monopol*****

Reisebeschreibung

Mittwoch, 7. Mai

Anreise (für Gäste aus Österreich Flug Wien/Posen via Warschau mit LOT – ab Wien 09.25 Uhr/an Posen 14.20 Uhr). Empfang durch die örtliche Reiseleitung, Transfer zum Hotel, Zimmerbezug. Anschließend Stadtrundfahrt. Am Programm stehen der Alte Markt, das Herz der Altstadt, umgeben von Stadthäusern mit farbenfrohen Fassaden, zwischen denen sich das Renaissance-Rathaus befindet. Von den Zerstörungen des 2. Weltkriegs ist nichts mehr zu sehen. Direkt am Markt wohnte der deutsche Schriftsteller E.T.A. Hoffmann, der als preußischer Gerichtsassessor nach Posen versetzt wurde. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das preußische Regierungsviertel mit Postamt, königlicher Akademie (heute Universität), Theater und Kaiserschloss sowie die dreischiffige, barocke Pfarrkirche. Abends Begrüßungsessen in einem eleganten Restaurant.

Donnerstag, 8. Mai

Ausflug „Polnische Aristokraten und Kunstmäzene“ nach Rogalin und Kórnik. Unser erstes Ziel nach dem Frühstück ist das kleine Dorf Rogalin, ca. 20 Kilometer südlich von Posen gelegen. 1768 erwirbt Kazimierz Raczyński, wohlhabender Adeliger und Großmarschall der Krone, das Dorf sowie die umliegenden Güter und verwandelt Rogalin in den Stammsitz der aufsteigenden Familie der Raczyński. Noch im selben Jahr beginnt er mit dem Bau eines barocken Palastes mit angeschlossenem französischem Garten. Das Schloss befand sich bis 1939 in Familienbesitz und gehört heute dem Nationalmuseum Posen. Zu sehen ist eine bemerkenswerte Sammlung der polnischen Malerei aus verschiedenen Epochen. Anschließend geht es zum Schloss Kórnik. Das auf einer Insel erbaute Anwesen gehört zu den malerischsten Schlössern Polens. Sein jetziges Erscheinungsbild geht auf das 19. Jh. zurück, als Karl Friedrich Schinkel es im englischen Stil der Neugotik umbaute. Bis heute sind die Innenräume, inklusive der Möbel, die dort zu Zeiten der Familie Działyński standen, erhalten geblieben. Das Schloss ist umgeben von einem über 40 Hektar großen Arboretum, dem größten und ältesten in Polen. Nach dem Mittagessen Rückfahrt nach Posen.

Um 19.00 Uhr in der Oper: RIGOLETTO von Giuseppe Verdi
Dirigent: Gabriel Chmura; Regie: Marcin Bortkiewicz; Bühnenbild: Pawel Dobrzycki
Mit Andrzej Dobber, Piotr Friebe, Małgorzata Olejniczak-Worobiej, Rafał Korpik, Gosha Kowalinska,…

Freitag, 9. Mai

Auf die Ursprünge der Stadtgeschichte stoßen wir auf der Dominsel. Die Kathedrale, eine vorromanische Basilika, entstand im Jahr 966, kurz nachdem Polen das Christentum angenommen hatte. Die ersten polnischen Regenten wurden hier bestattet. Nach der Besichtigung Busfahrt nach Breslau, wo wir um ca. 13.00 Uhr ankommen werden. Spaziergang in der Altstadt und Mittagessen mit polnischen Spezialitäten. Zimmerbezug, Zeit zum Frischmachen.

Um 19.00 Uhr im Musikforum: Konzert der Dresdner Philharmonie
Dirigent: Krzysztof Urbański; Solisten: Edyta Krzemień (Sopran), Michał Sławecki (Countertenor), Boris Giltburg (Klavier)
Musikalisches Programm:
Edvard Grieg – Klavierkonzert a-Moll op. 16
Henryk Mikołaj Górecki – 3. Sinfonie op. 36 (Sinfonie der Klagelieder)

Samstag, 10. Mai

Stadtbesichtigung Breslau. Zwei beschauliche Oasen laden zu einem Bummel fernab der Stadthektik ein. Die Dom-Insel mit der Kathedrale und dem Erzdiözese Museum und die Sand-Insel mit der ungewöhnlich gestalteten Kirche Maria auf dem Sande. Weitere Höhepunkte sind die Breslauer Universität mit der märchenhaften, dem Kaiser Leopold I. aus der Dynastie der Habsburger gewidmeten, Aula Leopoldina und das Stadtmuseum im königlichen Palais, nach 1750 die Residenz der preußischen Hohenzollern. Es präsentiert die Geschichte der Stadt, Breslauer Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts und eine kleine Ausstellung von alten Musikinstrumenten. Mittagessen, Nachmittag zur freien Verfügung.

Um 19.00 Uhr im Opernhaus: TOSCA von Giacomo Puccini
Regie: Michael Gieleta; Bühnenbild: Gary McCann
Besetzung bei Drucklegung noch nicht bekannt.

Sonntag, 11. Mai

Ausflug nach Niederschlesien. Nach dem Frühstück fahren wir zum Schloss Fürstenstein, eines der schönsten schlesischen Bauwerke, das durch Pracht und Größe besticht. Die gotische Burg wurde im 16. Jh. für die Meißener Familie Hochberg, die es bis zum Zweiten Weltkrieg besaß, umgebaut. Mit seinen mehr als 600 Räumen ist es in eine herrliche Park- und Waldanlage eingebettet. Hauptattraktionen sind der barocke Maximiliansaal, der Weiße Salon im Rokoko-Stil und der chinesische Salon. Mittagessen, Weiterfahrt nach Schweidnitz (Swidnica), zur größten der drei Friedenskirchen, die den schlesischen Protestanten nach dem Dreißigjährigen Krieg zugestanden wurden. Die 1656/57 nur aus Holz und Lehm nach einem Entwurf des Breslauer Architekten Albrecht von Saebisch erbaute Fachwerkkirche hat unglaubliche 7500 Plätze und steht seit 2001 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Am Ende der Besichtigung genießen Sie ein Orgelkonzert. Ca. 16.30 Uhr Rückkehr nach Breslau. Abend zur freien Verfügung.

Montag, 12. Mai

Nach dem Frühstück Fahrt zur riesigen, zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden, Jahrhunderthalle: Das imposante Gebäude wurde von 1911 bis 1913 nach einem Entwurf des Architekten und Stadtbaurates Max Berg aus Stahlbeton errichtet. Die riesige Kuppel war mit einer freien Spannweite von 65 m Durchmesser zum Zeitpunkt der Fertigstellung weltweit die größte dieser Art. Abgerundet wird die Besichtigung mit einem angenehmen Spaziergang durch den anliegenden Park mit der wunderschönen, vom Architekten Hans Poelzig entworfenen, Pergola. Transfer zum Flughafen, Abreise (für Gäste aus Österreich Flug Breslau/Wien via Warschau mit LOT – ab Breslau 14.50 Uhr/an Wien 18.45 Uhr).