Konzert Jonas Kaufmann auf der Waldbühne, „MEDEA“ in der Staatsoper
Als Deutsches Kaiserreich wird rückblickend die Zeit zwischen der Reichsgründung 1871 und 1918, dem Ende des Ersten Weltkrieges, bezeichnet. Am 18. Januar 1871 wurde im Spiegelsaal vom Schloss Versailles in der Nähe von Paris, der moderne deutsche Nationalstaat ausgerufen. Ab dem Tag war der preußische König Wilhelm I. deutscher Kaiser und Otto von Bismarck wurde anschließend Reichskanzler. Berlin stieg zur Millionenmetropole auf. Dem Glanz der Monarchie, der wirtschaftlichen und geistigen Vitalität der aufstrebenden Reichshauptstadt stand das Elend der Mietskasernen und Hinterhöfe gegenüber. Zugleich emanzipierte sich das Bürgertum und auch die Kunst und Kultur erlebten einen Aufschwung. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs fand die Blütezeit ein jähes, schreckliches Ende. In den Jahren 1924 bis 1929 erlebte Berlin eine goldene Ära. Glanz, Glamour und ein Hauch von Verruchtheit beherrschten das Nachtleben der „Goldenen 20er Jahre“. Bei unserer Musikreise nach Berlin wollen wir die Zeiten wieder aufleben lassen. Freuen Sie sich auf ein Open-Air-Konzert von Jonas Kaufmann und Luigi Cherubinis Oper „Medea“ mit Sonya Yoncheva in der Titelrolle.