„3 x MANON“ im Teatro Regio: Von Giacomo Puccini, Daniel-François-Esprit Auber und Jules Massenet
Die Region Piemont, was „am Fuße der Berge“ bedeutet, ist für Freunde und Kenner italienischer Gaumengenüsse längst kein Geheimtipp mehr. Gut essen und trinken hat hierzulande Tradition. Von Glanz und Herrlichkeit der Savoyer, die seit dem Hochmittelalter über das Piemont herrschten und von 1861 bis 1946 die Könige Italiens stellten, künden noch heute viele Schlösser, Kirchen, Abteien, Paläste und Museen. Epizentrum des Ganzen ist Turin. Die Stadt, der noch immer hartnäckig das Industrie-Image von FIAT anheftet, weist die größte geschlossene barocke Altstadt Europas auf, geschaffen von den Architekten Juvarra und Guarini. Freuen Sie sich auf weiße Trüffel in Alba, kraftvolle Rotweine im Barolo, prickelnden Schaumwein in Asti und die berühmten Gianduiotti aus Nougat. Das königliche Opernhaus von Turin präsentiert zum ersten Mal in Italien „3 x Manon“: ein faszinierendes Porträt einer Frau, Manon Lescaut – aus drei Perspektiven. Als zentrale Figur des aufsehenerregenden Romans des Abbé Prévost aus dem 18. Jahrhundert war sie eine Inspiration für nicht weniger als drei große Komponisten: Daniel Auber, der die Figur 1856 in Manon Lescaut erstmals auf die Bühne brachte; Jules Massenet, der 1884 seine Oper Manon komponierte; und Giacomo Puccini, der 1893 mit Manon Lescaut seinen ersten großen Triumph feierte.